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10. Juni 2024

Ausbildung mit Zukunft: Nachwuchs im eigenen Unternehmen fördern

Die Zahl der Schulabgänger:innen in Deutschland, die für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, ist rückläufig. Diese Entwicklung ist auch bei NEUMAYER spürbar. Deshalb sehen wir es als eine wichtige Aufgabe für die Zukunft an, dass sich Unternehmen selbst um die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden kümmern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Das Ausbildungsangebot stellt eine vielversprechende Möglichkeit dar, durch gezielten Einsatz und effektive Förderung in den entsprechenden Bereichen langfristig Mitarbeitende für das eigene Unternehmen zu gewinnen und so einem möglichen Personalengpass entgegenzuwirken.

Derzeit sind 22 Auszubildende und eine duale Studentin bei NEUMAYER tätig. Wir bieten die Ausbildung in Verfahrenstechnologie, Mechatronik, Zerspanungsmechanik, Werkzeugmechanik, Industriemechanik (je 3,5 Jahre) und zur Fachkraft Metalltechnik sowie zum/zur Maschinen- und Anlagenführer:in (je 2 Jahre) an. In den beiden letztgenannten Berufen besteht die Möglichkeit, sich bei guten Leistungen eineinhalb Jahre lang weiter zu qualifizieren. Besonders begrüßen wir die Entwicklung, dass sich zunehmend mehr Mädchen für technische Berufe entscheiden. Im Bereich des dualen Studiums bieten wir die Studiengänge Maschinenbau (Bachelor of Engineering) und Betriebswirtschaftslehre, Fachrichtung Industrie (Bachelor of Arts) an. Zu unseren Kooperationspartnern zählen in erster Linie die Hochschule Karlsruhe und die DHBW Villingen-Schwenningen. Von verschiedenen Hochschulen kommen regelmäßig Werkstudent:innen ins Unternehmen, die für einige Monate bei NEUMAYER arbeiten, um Einblicke in die Praxis zu erhalten. In verschiedenen Bereichen bieten wir Plätze für Praxissemester, Bachelor- oder Masterthesis.

Jährlich beginnen rund acht junge Menschen ihre Ausbildung im Unternehmen. Hin und wieder kommen „ältere Semester“ dazu, die beispielsweise eine zweite Ausbildung machen oder über das Quereinsteiger:innen-Programm zu uns kommen. Die Art und Weise junge Menschen, die sich gerade beruflich orientieren, anzusprechen, hat sich in den letzten Jahren verändert. „Wir müssen heute viel stärker auf die Schüler:innen zugehen, sei es mittels Schulkooperationen, Jobmessen, Girls´ Day, internen Berufsinfotagen etc.“, sagt Erol Demir, Ausbildungsleiter bei NEUMAYER. Bei diesen Veranstaltungen erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Welt von NEUMAYER und lernen das vielfältige Ausbildungsangebot kennen. Viele sind dann überrascht, wie spannend und abwechslungsreich eine gewerblich-technische Ausbildung sein kann.

Die Möglichkeit für Arbeitnehmende, ihren Arbeitsplatz frei zu wählen, stellt Unternehmen vor die Herausforderung, attraktive Angebote zu schaffen. Ein Beispiel hierfür ist die Ausstattung unserer Auszubildenden mit Tablets, die sie nach bestandener Abschlussprüfung behalten dürfen. Während der Ausbildung können sie damit das digitale Berichtsheft führen und in der Schule arbeiten. Bei besonders vielen Prüfungen stellen wir im Rahmen der Arbeitszeit Lernzeiten zur Verfügung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Nachhilfe in Anspruch zu nehmen. Spezielle Themen werden durch die IHK Akademie in Kursen behandelt. Im Rahmen der Umstrukturierung der Ausbildungswerkstatt, die zuvor in der Produktion angesiedelt war, erfolgte ein Umzug in ein anderes Firmengebäude sowie eine Vergrößerung der Räumlichkeiten. Die neue Umgebung bietet nun mehr Ruhe und damit bessere Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten. In Kürze werden zwei neue Maschinen angeschafft.

Besuche bei Partnerunternehmen sind ebenfalls von großem Interesse. Im April haben die Auszubildenden im dritten Lehrjahr gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden die Firma Saarstahl besucht. Im Mai hatten wir Besuch von den Auszubildenden unseres Partners Mahle Rottweil. Zwei unserer Auszubildenden, Tom und Maurice, führten die Gäste durch den Tag, hielten eine Unternehmenspräsentation und begleiteten sie bei der Führung durch die Produktion und Ausbildungswerkstatt. Bei diesen Veranstaltungen haben die jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Kompetenzen einzusetzen und weiterzuentwickeln.

Die Ausbildung ist für NEUMAYER ein wichtiges Instrument zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Erol Demir erklärt das Ziel: „Wir möchten, dass unsere Auszubildenden auch in vielen Jahren noch als Mitarbeitende im Unternehmen tätig sind.” Auf diesem Anliegen basiert auch die Ausbildungsplanung: Welche Bereiche werden sich in Zukunft wie entwickeln? Wo werden zukünftig Mitarbeitende benötigt, da zum Beispiel andere in Rente gehen? Unsere Übernahmequote zeigt, dass wir mit unserer Ausbildungsstrategie auf dem richtigen Weg sind: Sie liegt bei nahezu 100 Prozent.

Für mehr Informationen rund um unsere Ausbildungsberufe, besuchen Sie gerne unsere Karriereseite.

 

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